„No, because …“ oder „Yes, if …“
Lässt sich die Berliner Verwaltung erneuern?

Am Vorabend des Digital Future Science Match 2018 hatte Sebastian Turner, Herausgeber vom Tagesspiegel zu einem kurzweiligen Auftakt ins Tagesspiegel-Haus am Askanischen Platz geladen. Zu dem zugegeben etwas provokanten Thema fand eine illustre Gesprächsrunde mit

  • Dr. Matthias Kollatz-Ahnen, Berliner Finanzsenator,
  • Charles Landry, Stadtforscher, der als Gast der Robert-Bosch-Stiftung das Konzept der „Creative Bureaucracy“ nach Berlin gebracht hat, und
  • Prof. Dr. Christoph Meinel, Direktor und Geschäftsführer des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering an der Universität Potsdam

statt.

Von den drei Diskutanten sind mir folgende Statements in Erinnerung geblieben:

Christoph Meinel:   „Wir brauchen in allen Lebensbereichen Freiräume zum Experimentieren, um Digitalisierung und Ihre Auswirkungen verstehen und begreifen zu können“

Matthias Kollatz-Ahnen:   Hat in der Tat glaubhaft eine ganze Reihe spannender Digitalisierungsprojekte in der Berliner Verwaltung vorstellen können. Dem Vorschlag von C. Meinel (siehe oben) als Modell für die Berliner Verwaltung konnte er nichts abgewinnen: „Das genau werden wir nicht machen“.Ich meine, im Sinne von Prozessen, die so angelegt sind, dass eine permanente Erneuerung stattfindet, ist das nicht.

Charles Landry:   “Um die Veränderungsbereitschaft einer Person herauszufinden, stelle ich ihm eine Frage. Je nachdem wie seine Antwort beginnt: „No, because …“  oder „Yes, if …“ weiß ich, woran ich bin.”

BÜRO SCHOLZ - Digital. Change. Kommunikation. background image